Der Interregionale Parlamentarierrat wurde am 16. Februar 1986 gegründet. Ihm gehören Gewählte der Regionalräte der Mitgliedsregionen Rheinland-Pfalz, Saarland, Grand Est, Luxemburg, Wallonien, Wallonie-Bruxelles und die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens an. Seine Aufgabe ist es, die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rolle der Großregion Saarland-Lothringen-Luxemburg-Rheinland Pfalz-Wallonien durch eine enge grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und zur Entwicklung von Perspektiven der Zusammenarbeit beizutragen.
Der IPR arbeitet in Form von Sitzungen der sechs Fachkommissionen. Die Fachkommissionen beschäftigen sich mit den Aufgabenbereichen Wirtschaftliche Fragen (I), Soziale Fragen (II), Verkehr und Kommunikation (III), Umwelt und Landwirtschaft (IV), Schulwesen, Ausbildung, Forschung und Kultur (V) sowie Innere Sicherheit, Katastrophenschutz und Rettungsdienste (VI). Der Vorsitz im IPR wechselt im 2-jährigen Turnus.
Die Beschlüsse des IPR-Plenums werden der Landesregierung zugeleitet, die dem Landtag gegenüber eine Stellungnahme abgibt. Beschlüsse und Stellungnahmen werden sodann im Europa-Ausschuss beraten.
Beschlüsse und Stellungnahmen der Landesregierung dazu erscheinen als Drucksachen des Landtags, zuletzt Drucksache 17/8493 und Drucksache 17/7634. Darüber hinaus strebt der IPR derzeit eine Weiterentwicklung seiner Rolle und Funktion an. Ein Beschluss von 1999 sieht vor, dass der IPR die Funktion der beratenden parlamentarischen Versammlung der Großregion übernimmt.
In diesem Zusammenhang beansprucht der IPR etwa das Recht, schriftliche Anfragen grenzüberschreitend an die Exekutiven der Mitgliedsregionen zu richten. Die Exekutiven haben sich bereit erklärt, diese Anfragen der IPR-Mitglieder zu beantworten.
Rheinland-Pfalz hat am 9. Dezember 2022 im Plenarsaal der Region Grand Est in Metz für die Jahre 2023 und 2024 die Präsidentschaft des Interregionalen Parlamentarierrats (IPR) der Großregion übernommen.
Im Rahmen der IPR-Plenarsitzung übergab Brigitte Torloting, Vizepräsidentin der Region Grand Est, die IPR-Präsidentschaft an Landtagspräsident Hendrik Hering.
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Rheinland-Pfalz hat am 9. Dezember 2022 im Plenarsaal der Region Grand Est in Metz für die Jahre 2023 und 2024 die Präsidentschaft des Interregionalen Parlamentarierrats (IPR) der Großregion übernommen.
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Landtagspräsident Hendrik Hering hat an diesem Dienstag auf dem Gipfel der Exekutiven der Großregion in Verdun, Frankreich, die Themenschwerpunkte der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft im Interregionalen Parlamentarierrat (IPR) in den Jahren 2023 und 2024 vorgestellt. Der Abschlussgipfel unter der Präsidentschaft von Grand Est fand im Mémorial de Verdun, der Gedenkstätte für die Schlachtfelder von Verdun, statt.
Seit 25 Jahren gedenkt der rheinland-pfälzische Landtag am 27. Januar mit einer Sondersitzung der Opfer des Nationalsozialismus. Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft im Interregionalen Parlamentarierrat kam der Landtag in diesem Jahr in der Konstantinbasilika in Trier, im Herzen der Großregion, zusammen. Erstmalig fand die Gedenkveranstaltung gemeinsam mit den Nachbarinnen und Nachbarn aus Luxemburg, Belgien und Frankreich statt.
Der rheinland-pfälzische Landtag unterstützt den Kampf gegen Antisemitismus und die Förderung jüdischen Lebens auch auf europäischer Ebene. Die Präsidentinnen und der Präsidenten der deutschen und österreichischen Landesparlamente sowie des Südtiroler Landtages unter Beteiligung des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens haben bei ihrer Europa-Konferenz am 22./23. Januar 2023 in Brüssel hierzu eine Erklärung beschlossen. Die Erklärung bezieht sich auf die EU-Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung jüdischen Lebens und richtet sich in erster Linie an die Europäische Kommission.