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  • Das Isenburg-Karree

Der Sitz der Landtagsverwaltung diente früher als Haftanstalt

Isenburg-Karree

© Landtag RLP / T. Silz

Es scheint ein ungewöhnlicher Ort für einen Landtagspräsidenten zu sein. Wenn dieser aus dem Fenster seines Amtszimmers im vierten Stock des Isenburg-Karres schaut, sieht er kleine vergitterte Fenster, schwarze Zellennummern entlang der Stockwerke und eine schwere, eisenbeschlagene Tür, die in einen rechteckigen, von allen Seiten geschlossenen Innenhof führt.

Neuer Sitz der Landtagsverwaltung

In der Tat wurde das Bauwerk einst als Gefängnis erbaut und über Jahrzehnte so genutzt. Heute zum Bürogebäude umgebaut, sind die Spuren von früher noch an vielen Stellen zu sehen. Seit 2015 haben in der ehemaligen Mainzer Justizvollzugsanstalt der Landtagspräsident und die Landtagsverwaltung von Rheinland-Pfalz ihren Sitz.

Bis die Sanierungsarbeiten am eigentlichen Parlamentsgebäude, dem Deutschhaus, abgeschlossen sind, organisieren und betreuen die rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landtagsverwaltung von hier aus den Parlamentsbetrieb. Bevor Landtagspräsident und Landtagsverwaltung in das Gebäude an der Diether-von-Isenburg-Straße einzogen, war es fast ein Jahrhundert lang Haftanstalt für Straftäter gewesen.

Ursprüngliche und spätere Verwendungen

Seiner ursprünglichen Funktion nach war das Isenburg-Karree ein Ort für Menschen, die aufgrund einer rechtsstaatlichen, vor der Gründung der Bundesrepublik auch willkürlichen oder politischen Verurteilung von der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. 1906 beschloss das Großherzoglich Hessische Ministerium der Justiz, das damals noch für Mainz zuständig war, ein neues Gefängnis für die Stadt zu bauen. In vier Jahren Bauzeit wurde unter den Architektenbrüdern Paul und Karl Bonatz die Haftanstalt zusammen mit einem neuen Gerichtsgebäude errichtet. Bis zu 225 Männer und 75 Frauen konnten hier untergebracht werden. Während der französischen Besatzungszeit im Ruhrgebiet nach dem ersten Weltkrieg waren hier zahlreiche „Ruhrgefangene“ interniert. Unter den Nationalsozialisten setzte man hier 1933 die kommunistische Reichstagsabgeordnete und Widerstandskämpferin Franziska Kessel fest. Unter ungeklärten Umständen kam sie am 23. April 1934 im Gefängnis zu Tode. Das Arresthaus wurde noch bis 2002 als Justizvollzugsanstalt und später als Untersuchungsgefängnis genutzt. Dann wurde es geschlossen und stand für mehrere Jahre leer.

Genutzt wurde es in dieser Zeit von Künstlern, die sich hier ihre Ateliers einrichteten, und immer wieder gern als Kulisse für die Krimiserie „Ein Fall für Zwei“.

Sanierung

Von 2009 bis 2014 wurde die ehemalige Haftanstalt grundlegend saniert und umgebaut, es entstand ein modernes Verwaltungsgebäude mitten im Parlaments- und Regierungsviertel von Mainz. Während das Gebäude entkernt wurde und einen neuen Innenausbau erhielt, blieben die denkmalgeschützten Fassaden aus Sandstein weitgehend bestehen.

Auch eine historische Haftzelle ist noch bis heute im Isenburg-Karree zu sehen. Damals wie heute ist das Gebäude äußerlich ein Abbild des auf der anderen Straßenseite gelegenen Landgerichts: Die ersten Bauherren des Isenburg-Karrees hatten Anfang des 20. Jahrhunderts Wert darauf gelegt, dass die neue Strafanstalt nicht als solche zu erkennen war, sondern sich in das großbürgerliche Straßenbild rund um das kurfürstliche Schloss einpasste.

Für die nächsten Jahre hat nun die Landtagsverwaltung ihre Büroräume in dem ehemaligen Gefängnis.

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